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Statische und dynamische IP-Nummern


Was sind IP-Nummern?

Jeder Rechner im Internet hat eine eindeutige Nummer, unter der er für alle anderen Rechner im Internet erreichbar ist. Diese Nummer heißt IP-Nummer (nach dem Internet Protocol). Genauso wie eine Telefonnummer muß diese Nummer weltweit eindeutig sein, damit es keinen Salat gibt. Deswegen werden diese Nummern von internationalen Organisationen vergeben. Jeder, der so eine IP-Nummer verwenden will, muß sich eine zuteilen lassen. Der INKA e.V. hat das natürlich für seine Benutzer getan. Eine IP-Nummer sieht z.B. so aus: 193.197.184.1. Weil sich kein Mensch solche Nummern merken kann, gibt es auch Rechnernamen, in diesem Fall z.B. www.inka.de, die jeder Rechner automatisch in die richtige Nummer umsetzt. Rechnernamen sind also eher etwas für Menschen, IP-Nummern sind etwas für Computer.

Warum sind IP-Nummern knapp?

Weltweit sind nur IP-Nummern zwischen 0.0.0.0 und 255.255.255.255 erlaubt. Damit ist es theoretisch möglich, 4.228.250.625 Rechner ans Internet anzuschließen. Aus technischen Gründen sind aber lange nicht alle dieser Nummern auch wirklich für Rechner vergeben und können auch nicht vergeben werden. Der unglaubliche Boom des Internet in den letzten Jahren, der die kühnsten Erwartungen der Entwickler übertroffen hat, hat nun dafür gesorgt, daß IP-Nummern ein knappes Gut geworden sind. Die nächste Version des Internet-Protokolls (IPv6), die längere IP-Nummern zulassen wird, ist schon in Arbeit. Wie man sich aber leicht vorstellen kann, lassen sich nicht so "mal eben" ein paar Millionen Rechner in der Welt umstellen. Deswegen wird es noch eine Weile dauern, bis es wieder genug IP-Nummern gibt. In der Zwischenzeit gehen die Organisationen, die die IP-Nummern zuteilen, erzwungenermaßen recht knauserig damit um.

Was sind statische IP-Nummern?

Alle Rechner, die ständig mit dem Internet verbunden sind, brauchen eine sogenannte statische IP-Nummer. Das bedeutet, daß diese IP-Nummer einmal zugeteilt wird, wenn der Rechner in Betrieb geht, und sich dann nicht mehr ändert. Auch für Rechner, die nicht ständig am Internet hängen, wie z.B. für die Rechner der INKA-User, die sich per ISDN oder Modem einwählen, hat man früher statische IP-Nummern vergeben. Wegen der Knappheit ist man aber inzwischen davon abgekommen. Der INKA e.V. vergibt nach dem Umzug am 14.12.1998 normalerweise nur noch dynamische IP-Nummern. Wenn ein INKA-Benutzer nachweisen kann, daß er unbedingt eine statische IP-Nummer braucht, dann kann er im Tarif B noch solche bekommen. Das ist aber nicht so einfach, weil auch wir jede dieser IP-Nummern gegenüber der verteilenden Organisation rechtfertigen müssen.

Was sind dynamische IP-Nummern?

Im Gegensatz zu statischen IP-Nummern werden dynamische IP-Nummern jedesmal, wenn man sich ins Internet einwählt, neu zugeteilt. Der Vorteil ist, daß man nur noch so viele IP-Nummern braucht, wie Einwählleitungen zur Verfügung stehen, und nicht mehr so viele, wie es Benutzer gibt. Damit reduziert sich der IP-Nummern-Verbrauch z.B. beim INKA e.V. um ca. 85%. Diese Zuteilung geschieht bei moderner Software vollautomatisch, ohne daß der Benutzer das merkt. Problematisch wird das erst dann, wenn jemand mehr als einen Rechner zu Hause hat und mit allen ins Internet möchte. In diesem Fall setzt man am besten Network Address Translation (NAT) bzw. Masquerading ein (siehe unten).

Für nahezu alle "alltäglichen" Internet-Anwendungen reicht eine dynamische IP-Nummer völlig aus. Über 95% der INKA-Benutzer verwenden den Tarif A und damit eine dynamische IP-Nummer.

Ein möglicher Nachteil von dynamischen IP-Nummern ergibt sich, wenn ein Benutzer seinen Rechner so konfiguriert hat, daß er automatisch auflegt, kurz bevor die Gebühreneinheit verbraucht ist, um so Telefonkosten zu sparen. Wenn der Rechner sich kurz danach wieder einwählt, dann wird dem Rechner eventuell eine andere IP-Nummer zugeteilt und die bestehenden Internet-Verbindungen werden abgebrochen. Der INKA e.V. hat für dieses Problem eine spezielle Lösung implementiert: Wenn ein User sich einwählt, dann wird festgestellt, ob die IP-Nummer, die er das letzten Mal verwendet hat, noch frei ist. Wenn ja, dann bekommt er genau diese Nummer wieder. Zusätzlich werden mehr Nummern vergeben, als Leitungen vorhanden sind. Damit wird dann der User in den meisten Fällen seine alte IP-Nummer wieder bekommen, wenn er sich innerhalb einer kurzen Zeit wieder einwählt.

Network Address Translation (NAT) und Masquerading

Network Address Translation bzw. Masquerading bietet die Möglichkeit auch mit nur einer dynamischen IP-Nummer mehrere Rechner zuhause mit dem Internet zu verbinden. Der Recher, welcher die Einwahl zum INKA vornimmt, fungiert dabei als Gateway für das lokale Netz. Sämtliche Pakete von Rechnern des lokalen LAN, welche typischerweise IP-Nummern aus dem "privaten" IP-Nummern Adressbereich bekommen haben, werden auf dem Gateway so umgebaut, daß die dynamisch zugewiesene IP-Nummer als Absender verwendet wird. Erst dann geht das Paket auf seine Reise durchs Internet. Antworten auf diese Pakete landen wieder beim Gateway, dort werden Sie dann so umgebaut, damit der eigentlich Absender im eigenen LAN die Antwort bekommt. Als großen Pluspunkt hat man mehr Sicherheit für die Rechner des eigenen LAN, da nur das Gateway nach außen sichtbar ist. Die anderen Rechner werden durch das Masquerading sozusagen verborgen.

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Zuletzt geändert
am 25.10.2002

 
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